Der Gesangverein Edelweiss wurde am 31. Januar 1903 durch den damaligen Lehrer und späteren Dirigenten Josef Vogt gegründet. Es fanden sich 18 Sänger unter dem ersten Vorsitzenden, Anton Fath, zusammen.
Zum 20jährigen Bestehen des Vereins im Jahre 1923 wurde die erste Vereinsfahne angeschafft, die im Juni 1924 geweiht wurde. Die damit einhergehende Feier wurde ein derartiger Erfolg, dass sich der Verein erstmals ein Klavier leisten konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blühte der Verein erst richtig auf. Sehr gut besuchte Jubelfeste und Besuche anderer Chöre prägten das Vereinsleben.
Der Männerchor im Jahr 1978 unter der Leitung von Helmut Michel (auf dem Bild ganz rechts)
Im Jahr des 75. Bestehens wurde unter dem neuen Vorsitzenden, Karl Bachmann, ein großes Zeltfest mit vielen befreundeten Chören veranstaltet. Bei diesem Fest wurde unsere altehrwürdige Vereinsfahne entwendet. Zur 700-Jahr-Feier der Gemeinde Heimbuchenthal im Jahr 1982 wurde schließlich eine neue Vereinsfahne angeschafft.
Vorsitzender Karl Bachmann mit der Fahnenabordnung Roland Aulbach, Roland Englert und Fähnrich Heinrich Kroth mit den Fahnenpatinnen Dagmar Bachmann und Petra Stenger
Anschließend folgte eine Zeit der Kontinuität, die durch die Verpflichtung von Erhard Petermann als neuem Dirigenten im Jahr 1985 eingeläutet wurde. Er führte den Chor 16 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung.
Ab 1996 war der Chor auch für Sängerinnen offen, wodurch der Gesangverein Edelweiss zu einem gemischten Chor wurde. Die Männer singen jedoch weiterhin Ständchen, beim Volkstrauertag oder am Grabe verstorbener Mitglieder.
Im Januar 1998 übernahm Roland Englert den Vorsitz des Vereins, nachdem Karl Bachmann den Verein 20 Jahre lang geführt hatte, und im Jahr 2001 übergab Dirigent Erhard Petermann an Olga Bohn-Kaliakina.
Erhard Petermann übergibt im Januar 2001 bei der Generalversammlung seinen Dirigentenstab an seine junge Nachfolgerin, Olga Bohn-Kaliakina
Zum 100jährigen Bestehen des Vereins wurde uns am 11. Mai 2003 vom damaligen bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair, die Zelterplakette verliehen.
Zelterplakette
Vorsitzender Roland Englert, Staatsminister Hans Zehetmair, Bürgermeister Rüdiger Stenger und 2. Vorsitzender Karl Bachmann bei der Verleihung der Zelterplakette
Im gleichen Jahr wurde ein Projektchor gegründet, der mit moderner Literatur junge Leute zum Singen animieren sollte, und der schließlich „Unity“ genannt wurde, da sich in ihm Sängerinnen und Sänger aus unterschiedlichen Gemeinden zusammengefunden hatten (Unity = Einigkeit).
Bei der Generalversammlung im Januar 2008 wurde Karl Bachmann zum „Ehrenvorstand des Gesangvereins Edelweiss“ ernannt und damit für seine langjährigen großen Verdienste um den Chorgesang, den Gesangverein und die Vereinsarbeit Heimbuchenthals geehrt.
Karl Bachmann (links) wird im Jahr 2008 vom Vorsitzenden Roland Englert (rechts) zum Ehrenvorstand ernannt
An der Weihnachtsfeier im Jahr 2012 hielt das Christkind ein besonderes Geschenk für uns bereit: Unsere verloren geglaubte Vereinsfahne, die beim Fest zum 75. Vereinsjubiläum entwendet wurde, tauchte wieder auf!
Aufkleber des Paketes vom Christkind mit unserer verloren geglaubten Fahne
Zum 110jährigen Bestehen des Vereins fand beim Jubiläumsfest das erste Heimbuchenthaler Ortsvereinssingen statt. Ortsansässige Vereine dichteten Lieder um und bereiteten eigens Aufführungen vor. Dies wurde ein derart großer Erfolg, dass dies künftig auch durchgeführt werden soll.
Bei der Generalversammlung im Januar 2014 fand eine weitere Neuerung statt: nach vereinsinternen Neuwahlen wird der ehemalige Männerchor zum ersten Mal von einer Frau geführt. Roland Englert gab seinen Vorsitz nach 16 Jahren an Veronika Schreck ab, die den Verein bis heute führt.
Roland Englert übergibt den Schlüssel zum Probenraum und damit symbolisch den Vorsitz an Veronika Schreck.